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Jean Tschumi & The Art Collection_Happy Views at Nestlé_01

Vevey, at Nestlé's Headquarters: ART'S COOL presents "Happy Views", a journey into the heart of a private art collection. Begleiten Sie uns heute und in den nächsten vier Tagen auf unserer Entdeckungsreise durch die Nestlé-Sammlung! Diese Kunstsammlung ist eines der wichtigsten Kulturgüter der Region und umfasst Werke von renommierten Künstlern aus dem 16. bis 21. Beginnen wir unsere Reise in dem von dem berühmten Schweizer Architekten Jean Tschumi entworfenen Gebäude!
Nestlé - En Bergère extérieur 4

MINIPORTRÄT DER / DES JUGENDLICHEN

Aussenansicht des Nestlé-Hauptquartiers © Muto / William Gammuto

MINIPORTRÄT DER / DES JUGENDLICHEN

Aussenansicht des Nestlé-Hauptquartiers © Muto / William Gammuto

MINIPORTRÄT DES KÜNSTLERS / DER KÜNSTLERIN

Name/Name:
Jean Tschumi (1904-1962)

The building/Le bâtiment
Eines der damals bedeutendsten Gebäude in der Schweiz sollte um ein Verwaltungsgebäude mit rund 1.000 Arbeitsplätzen erweitert werden. In den 1970er Jahren fügte Burckhardt dem Nestlé-Gebäude, das von Architekt Prof. Jean Tschumi in den 1950er Jahren entworfen wurde, ein weiteres Gebäude hinzu.

Quelle: burckhardt.swiss

Dieses 1960 fertiggestellte Hauptwerk des Architekten Jean Tschumi wurde 1975 erweitert und war Gegenstand verschiedener Umbauten oder Ergänzungen. Die Veralterung der technischen Anlagen und die Entwicklung der funktionalen Anforderungen gaben eindeutig den Auftrag zu einer vollständigen Renovierung des Gebäudes von Tschumi. The magnitude of this operation allowed for a wider review of the project, which in turn resulted in the proposal for a new element to link the two buildings and thus enhance the unity and coherence of the whole.

Quelle: rdrarchitectes.com

 

Eines der damals markantesten Gebäude der Schweiz sollte durch ein Verwaltungsgebäude mit rund 1.000 Arbeitsplätzen ergänzt werden. Das vom Architekten Prof. Jean Tschumi in den 1950er Jahren errichtete Nestlé-Gebäude wurde in den 1970er Jahren von Burckhardt um ein weiteres Gebäude ergänzt.

Quelle: burckhardt.swiss

Dieses 1960 fertig gestellte Hauptwerk des Architekten Jean Tschumi wurde 1975 erweitert. Die veralteten technischen Anlagen und die sich ändernden funktionalen Anforderungen machten eine vollständige Renovierung des Tschumi-Gebäudes eindeutig erforderlich. Um diese Aufgabe zu erfüllen, musste eine umfassendere Revision des Eingriffs berücksichtigt werden, was zur Folge hatte, dass ein neues Verbindungselement zwischen den beiden Gebäuden vorgeschlagen wurde, um die Einheit und Kohärenz des Ganzen zu verbessern.

Quelle: rdrarchitectes.com

 

The Nestlé Art Collection / Die Nestlé-Kunstsammlung

Nestlé_Bâtiment_Tschumi_dessin_02

Jean Tschumi Sketch für die Verwaltungsebene (3. Stock), Warteraum1956 Colored pencil, 43.5 × 83.7 cm © Archives de la construction moderne, EPFL, Lausanne

MINIPORTRÄT DES KÜNSTLERS / DER KÜNSTLERIN

Name/Name:
Jean Tschumi (1904-1962)

The building/Le bâtiment
Eines der damals bedeutendsten Gebäude in der Schweiz sollte um ein Verwaltungsgebäude mit rund 1.000 Arbeitsplätzen erweitert werden. In den 1970er Jahren fügte Burckhardt dem Nestlé-Gebäude, das von Architekt Prof. Jean Tschumi in den 1950er Jahren entworfen wurde, ein weiteres Gebäude hinzu.

Quelle: burckhardt.swiss

Dieses 1960 fertiggestellte Hauptwerk des Architekten Jean Tschumi wurde 1975 erweitert und war Gegenstand verschiedener Umbauten oder Ergänzungen. Die Veralterung der technischen Anlagen und die Entwicklung der funktionalen Anforderungen gaben eindeutig den Auftrag zu einer vollständigen Renovierung des Gebäudes von Tschumi. The magnitude of this operation allowed for a wider review of the project, which in turn resulted in the proposal for a new element to link the two buildings and thus enhance the unity and coherence of the whole.

Quelle: rdrarchitectes.com

 

Eines der damals markantesten Gebäude der Schweiz sollte durch ein Verwaltungsgebäude mit rund 1.000 Arbeitsplätzen ergänzt werden. Das vom Architekten Prof. Jean Tschumi in den 1950er Jahren errichtete Nestlé-Gebäude wurde in den 1970er Jahren von Burckhardt um ein weiteres Gebäude ergänzt.

Quelle: burckhardt.swiss

Dieses 1960 fertig gestellte Hauptwerk des Architekten Jean Tschumi wurde 1975 erweitert. Die veralteten technischen Anlagen und die sich ändernden funktionalen Anforderungen machten eine vollständige Renovierung des Tschumi-Gebäudes eindeutig erforderlich. Um diese Aufgabe zu erfüllen, musste eine umfassendere Revision des Eingriffs berücksichtigt werden, was zur Folge hatte, dass ein neues Verbindungselement zwischen den beiden Gebäuden vorgeschlagen wurde, um die Einheit und Kohärenz des Ganzen zu verbessern.

Quelle: rdrarchitectes.com

 

The Nestlé Art Collection / Die Nestlé-Kunstsammlung

Transkript der Episode

Französischer Text unten

 

HAPPY VIEWS - A JOURNEY INTO THE NESTLÉ ART COLLECTION

 

DAS FENSTER ÖFFNEN
AN INVITATION TO EXPLORE

ART'S COOL präsentiert "Happy Views", eine Reise in das Herz einer privaten Kunstsammlung. Begleiten Sie uns heute auf unserer Entdeckungsreise durch die Nestlé-Sammlung! Diese Kunstsammlung ist eines der wichtigsten Kulturgüter der Region und umfasst Werke von renommierten Künstlern aus dem 16. bis 21. Beginnen wir unsere Reise im Hauptsitz von Nestlé in Vevey.

 

A HOME FOR VISION
NESTLÉ'S ARCHITEKTONISCHES MEISTERWERK

Das vom Schweizer Architekten Jean Tschumi entworfene und 1960 enthüllte Nestlé-Hauptquartier in Vevey ist mehr als nur ein Gebäude: Es ist eine Vision. Was wir hier haben, ist eine bemerkenswerte Glas- und Stahlkonstruktion mit einer großen, fensterlosen Fassade, die sowohl die Sonne als auch die sich verändernden Skipisten und Landschaften eindringen lässt. Es ist Zeit für uns, hineinzugehen.

 

STEPPING INSIDE
FROM SPACE TO SPIRIT

Wenn wir durch ein Paar Schiebetüren schreiten, gelangen wir in etwas, das sich wie ein schwebendes, lichtdurchflutetes Rechteck anfühlt. Die Lobby ist minimal, fast schwerelos, während die Rezeption uns mit ihrer stillen Eleganz überrascht. Der Rest ist alles Luft und alles Raum... und dann kommen wir zum Ausblick. Diese große Lounge könnte der Wartebereich in einem utopischen Hotel oder vielleicht das Abfahrtstor in einer futuristischen Raumstation sein. Es lädt uns ein, einen Moment lang sowohl nach vorne als auch nach hinten zu schauen. Eine atemberaubende Szene spielt sich vor uns ab. Wir haben das sich verändernde, leicht glimmende Gesicht des Genfer Sees. Und gleich dahinter können wir die majestätischen, fernen und unbeweglichen Alpen sehen. Dies ist mehr als nur ein Blick, es ist ein lebendiges Gemälde.

Als wir langsam aus dem Traum erwachen, den diese wunderschöne Landschaft in uns ausgelöst hat, beginnen wir, die Kunst zu bemerken. Kunstwerke nisten in Korridoren, hängen an Wänden und hängen in einem Dialog mit den Materialien, Linien und Volumen, die sie umgeben. Es sind keine dekorativen Gesten; es sind Stücke, die hierher gehören, Stücke, die mit dem Gebäude sprechen.

So stellte sich Jean Tschumi die Dinge vor. Er sah in der Architektur nicht nur Funktion oder Form, sondern eine komplette Erfahrung.

 

JEAN TSCHUMI'S VISION
CRAFTING UNIVERSES, NOT JUST BUILDINGS

In all seinen Projekten strebte Tschumi nach Struktur, Innenarchitektur, Möbeln, Licht und Atmosphäre. Er betrachtete die Gebäude als Kunstwerke an sich, die als Ganzes konzipiert sind und zusammenhängende Kompositionen bilden. Jean Tschumi studierte in Paris und wurde von modernistischen Ideen sowie prägenden Jahren mit Innenarchitekten wie Émile-Jacques Ruhlmann geprägt. Der Architekt schenkte allen Elementen und Details in seinen Projekten eine seltene Aufmerksamkeit. Er entwarf nicht einfach nur Gebäude, er schuf Welten.

Obwohl sein Ansatz zutiefst architektonisch war, blieb Tschumi offen für die Präsenz der Kunst. Seine Pläne für das Nestlé-Hauptquartier umfassten Innenräume, Möbel und sogar den Fluss der Bewegung. Er plante Räume, die von der Kunst natürlich bewohnt werden konnten. At the building's opening ceremony, Tschumi remarked that: "The ample indoor and outdoor spaces will enable further artworks to be added. It is desirable for architecture to be enhanced in this way." And he was certainly proven right.

 

A LIVING COLLECTION
THE MAKING OF THE NESTLÉ ART COLLECTION

Die Nestlé-Kunstsammlung wurde 1960, im selben Jahr wie die Eröffnung des Hauptsitzes, ins Leben gerufen. Seitdem ist die Sammlung zu einem bemerkenswerten Bestand von über 300 Kunstwerken gewachsen, die von Künstlern aus aller Welt geschaffen wurden. Sie repräsentiert ein breites Spektrum an Epochen, Räumen und Kulturen und umfasst Werke von Künstlern aus dem 16. bis 21. Jahrhundert, darunter Tiepolo, Tintoretto, Delacroix, Gustave Doré, Eugène Boudin, Picasso, Warhol, Christo, Brancusi und Annette Messager. Gleichzeitig hat die Sammlung starke Bindungen zur Schweizer Kunstszene aufrechterhalten und umfasst Figuren wie Ferdinand Hodler, Fischli & Weiss, Alberto Giacometti und Jean Tinguely.

 

KUNST MIT WURZELN UND FLÜGELN
SWISS LANDSCAPES AND GLOBAL VOICES

Was macht die Nestlé Art Collection einzigartig? Es sind die tiefen lokalen Wurzeln, gemischt mit einer weltoffenen Haltung. Sie ist weder eine Trophäensammlung noch wird sie von Investitionen angetrieben. René Ciocca, Leiter der Abteilung Corporate Identity & Design bei Nestlé, erklärt: "Die Kunstsammlung von Nestlé ist nicht nur eine Kunstsammlung, sondern auch eine Sammlung von Kunstwerken:
"Diese Kollektion hat sich im Laufe der Zeit in verschiedenen Aspekten entwickelt. Es war wirklich hauptsächlich das Management, das sich in bestimmte Künstler oder Bewegungen verliebt hat. Und das macht die Sammlung sehr interessant. Wir haben viel Arte Povera bekommen, wir haben minimalistische Kunst bekommen und wir haben einige Landschaftskünstler vom Anfang des Jahrhunderts bekommen. Also ist es sehr offen."

So wurden im Laufe der Geschichte dieser Kunstsammlung mutige, oft emotionale und manchmal auch geheimnisvolle Entscheidungen getroffen. Eine der bedeutendsten war der Erwerb von vier Gemälden von Ferdinand Hodler, einem der größten Landschaftskünstler der Schweiz. As Ciocca recalls:
"ein Geheimnis ist eines, das von Peter Brabeck, dem CEO und Vorsitzenden der Gruppe, erzählt wurde. We were talking about the origins of the four Holders that we have got into the collection (...) He said that once, his predecessor, Helmut Maurer was called by the Canton saying that there would be a big auction of Hodler's paintings and the Canton of Vaud was scared that the four Hodler would be sent to Zurich. Und sie fragten Nestlé, ob sie diese Holder erwerben könnten. Und es war eine wunderbare Wahl".

Diese vier Werke von Hodler sind die Spitzenstücke der Sammlung. Sie verankern sie in den Landschaften der Schweiz und den sich verändernden Skipisten, während sie gleichzeitig in Reflexion und Stille geerdet ist. Doch die Sammlung reicht auch weit darüber hinaus. There are tapestries by Jean Lurçat, sculptures by Alexander Calder, conceptual works by Alighiero Boetti, land art by Christo and immersive landscapes by James Turrell, not forgetting subtle provocations by Peter Fischli & David Weiss, among many others.

Es ist eklektisch, es ist lebendig und es entwickelt sich weiter.

 

A WINDOW TO THE WORLD
KUNST, DIE SICH MIT UNS ENTWICKELT

Heute sind die Kunstwerke der Sammlung im ganzen Gebäude verteilt. Sie beobachten, sie warten, sie flüstern. Einige sind konzeptuell, andere figurativ. Manche sind minimal, andere tiefgründig ausdrucksstark. Gemeinsam bieten sie uns eine Karte mit verschiedenen Perspektiven, die Fenster zur Welt öffnen. Wie René Ciocca es ausdrückt:
"Es ist ein Fenster zur Welt. Es ist ein Fenster, das auch neu interpretiert wird. Es ist nicht etwas, das fixiert ist. Its something that evolves like the world today."

Nun ist es Zeit für uns, einen genaueren Blick auf einige dieser Kunstwerke zu werfen. In den folgenden vier Episoden hören wir von den Nestlé-Mitarbeitern, wie sie in Paaren über bestimmte Kunstwerke sprechen. Gemeinsam werden sie beobachten, fragen und reflektieren. Und was sie sagen, wird uns vielleicht überraschen.

 

STAY CURIOUS
THE JOURNEY CONTINUES

Sie werden Gespräche führen, die faszinierend, lebhaft und spontan sind. Sie werden die Dinge fragen, die wir vielleicht nicht wollen. Sie werden persönliche Eindrücke mit künstlerischen Details verbinden, da sich ihre Intuitionen mit ihren Emotionen überschneiden. Durch sie werden wir sehen, wie die Kunstwerke auf unerwartete Weise zum Leben erweckt werden. Von Boettis farbenfroher Mappa bis zu Alain Hucks geduldiger Abstraktion, von Christos Running Fence bis zu den fesselnden Lichtern von Ferdinand Hodlers Alpenvision - diese Stimmen werden Sie näher an die Nestlé Art Collection heranführen.

Sie werden Texturen aufdecken.
They'll reveal meanings.
Sie werden Geschichten aufdecken.

Bleiben Sie also bei uns, während wir unsere Reise fortsetzen. Die Aussicht wird von hier aus nur noch besser.

 

ART'S COOL, aka "art is cool"! An informelles Get-together rund um zeitgenössische Kunst, bei dem neugierige Köpfe auf einzigartige Kunstwerke treffen. Einfach, oder?
Von Zeit zu Zeit nimmt ART'S COOL Sie mit auf eine "HAPPY VIEWS"-Erfahrung. Und das war heute der Fall mit René Ciocca, Leiter der Abteilung Corporate Identity und Design bei Nestlé. René führte uns in das Gebäude und enthüllte einige verborgene Schätze und Geheimnisse der Nestlé Art Collection.
Script by Nadja Imhof.
Konzept und Produktion von Patrick Comte, Florence Grivel, und Nadja Imhof.
Englische Übersetzung und Erzählung von Andrew Nimmo.
Musik und Sounddesign von Christophe Gonet.
Diese Episode wurde dank der großzügigen Unterstützung von Nestlé produziert und ausgestrahlt.
Es ist eine Young Pods Produktion.

 


 

 

HAPPY VIEWS - EINE REISE IN DAS HERZ DER NESTLÉ-KUNSTSAMMLUNG

 

EINE EINLADUNG ZUR ERKUNDUNG

ART'S COOL präsentiert "Happy Views", eine Reise in das Herz einer privaten Kunstsammlung. Begleiten Sie uns heute auf unserer Entdeckungsreise durch die Nestlé-Sammlung! Diese Sammlung ist eines der Juwelen des Kulturerbes der Region und umfasst Werke von berühmten Künstlern aus dem 16. bis 21. Jahrhundert. Als erstes besuchen wir den Hauptsitz von Nestlé in Vevey.

 

EINE VISION

Der vom Schweizer Architekten Jean Tschumi entworfene und 1960 eingeweihte Hauptsitz von Nestlé in Vevey ist mehr als nur ein Gebäude: Er ist eine Vision. Was wir hier haben, ist eine bemerkenswerte Struktur aus Glas und Stahl mit einer breiten Fensterfront, die die Sonne, den wechselnden Himmel und die Landschaft hereinlässt. Es ist Zeit, einzutreten.

 

VOM RAUM ZUM GEIST

Wenn wir durch die Schiebetüren treten, betreten wir etwas, das wie ein schwebendes, lichtdurchflutetes Rechteck erscheint. Die Lobby ist minimal, fast immateriell, und der Empfangstisch empfängt uns mit diskreter Eleganz. Alles ist nur Luft und Raum ... bis wir die Aussicht entdecken. Dieser große Salon könnte der Wartebereich eines utopischen Hotels oder das Gate einer futuristischen Raumstation sein. Es lädt uns ein, uns einen Moment Zeit zu nehmen, um sowohl nach innen als auch nach außen zu schauen. Eine atemberaubende Landschaft tut sich vor uns auf. Das sich verändernde, leicht glitzernde Gesicht des Genfer Sees. Und direkt dahinter die majestätischen Alpen, weit entfernt und unbeweglich. Es ist nicht nur ein Blick, sondern ein lebendiges Gemälde.

Während wir langsam aus den Träumen auftauchen, die diese Landschaft in uns weckt, beginnen wir, die Kunst zu bemerken. Kunstwerke sind in die Flure eingebettet, hängen an den Wänden und stehen im Dialog mit den Materialien, Linien und Volumen der Umgebung. Es sind keine bloßen Verzierungen: Es sind Stücke an ihrem Platz, die mit der Architektur in einen Dialog treten.

So stellte es sich Jean Tschumi vor. Für ihn war Architektur nicht auf Funktion oder Form beschränkt, sondern eine umfassende Erfahrung.

 

UNIVERSEN ENTWERFEN, NICHT NUR GEBÄUDE

In jedem seiner Projekte integrierte Tschumi die Struktur, das Innendesign, die Möbel, das Licht und die Atmosphäre. Er betrachtete Architektur als ein Kunstwerk an sich, das als ein zusammenhängendes Ganzes gedacht war. Tschumi, der in Paris ausgebildet wurde und von modernistischen Ideen und seiner Zeit bei Innenarchitekten wie Émile-Jacques Ruhlmann beeinflusst wurde, widmete jedem Detail eine seltene Aufmerksamkeit. Er baute nicht einfach nur Gebäude, sondern gestaltete Welten.

Auch wenn er tief in einem architektonischen Ansatz verwurzelt war, blieb Tschumi offen für die Präsenz der Kunst. Seine Pläne für den Hauptsitz von Nestlé gingen über die Struktur hinaus und umfassten auch die Innenräume, die Möbel und sogar die Verkehrsströme. Er entwarf Räume, die die Kunst auf natürliche Weise bewohnen konnte. Bei der Einweihung des Gebäudes sagte Tschumi: "Die weitläufigen Innen- und Außenräume werden es ermöglichen, neue Kunstwerke hinzuzufügen. Es ist wünschenswert, dass die Architektur auf diese Weise bereichert wird. Und er hatte Recht.

 

EINE KUNSTSAMMLUNG MIT WURZELN UND FLÜGELN

Die Nestlé-Kunstsammlung wurde 1960, im selben Jahr wie die Eröffnung des Hauptsitzes, ins Leben gerufen. Seitdem ist sie auf über 300 Werke von Künstlern aus aller Welt angewachsen. Jahrhundert, darunter Tiepolo, Tintoretto, Delacroix, Gustave Doré, Eugène Boudin, Picasso, Warhol, Christo, Brancusi und Annette Messager. Die Sammlung deckt ein breites Spektrum an Epochen, Räumen und Kulturen ab und umfasst Werke bedeutender Künstler aus dem 16. bis 21. Auch mit der Schweizer Kunstszene ist sie eng verbunden und zählt Ferdinand Hodler, Fischli & Weiss, Alberto Giacometti und Jean Tinguely zu ihren Künstlern.

Was macht die Nestlé-Kollektion so einzigartig? Ihre tief verwurzelten lokalen Wurzeln, gepaart mit ihrer Weltoffenheit. Es handelt sich weder um eine Trophäensammlung noch um ein Investitionsprojekt. Wie René Ciocca, der Leiter der Abteilung für Identität und Design bei Nestlé, erklärt: "Die Nestlé-Sammlung ist keine Sammlung, sondern eine Sammlung von Werken:
"Diese Sammlung hat sich im Laufe der Zeit unter verschiedenen Aspekten entwickelt. Es ist hauptsächlich das Management, das sich in bestimmte Künstler oder Bewegungen verliebt hat. Das macht sie interessant. Wir haben viel Arte Povera, minimalistische Kunst und auch Landschaftsmaler der Jahrhundertwende. Es ist sehr offen".

So wurde die Sammlung im Laufe ihrer Geschichte von Entscheidungen geprägt, die manchmal kühn, oft emotional und manchmal sogar vertraulich waren. Eine der bedeutendsten war der Erwerb von vier Werken von Ferdinand Hodler, dem großen Schweizer Meister der Landschaftsmalerei. Ciocca erzählt:
"Ein Geheimnis wurde uns von Peter Brabeck, dem ehemaligen CEO des Konzerns, anvertraut. Wir sprachen über die Herkunft der vier Hodler, die wir besitzen. Er erklärte, dass sein Vorgänger, Helmut Maurer, vom Kanton angerufen worden war, der befürchtete, dass die Werke nach Zürich abwandern würden. Daraufhin bat der Kanton Waadt Nestlé, die Werke zu erwerben. Und das war eine großartige Wahl".

Diese vier Werke sind die Hauptstücke der Sammlung. Sie verankern sie in der Schweizer Landschaft und ihrem bewegten Himmel, während sie gleichzeitig in Kontemplation und Stille wurzeln.

Die Sammlung reicht jedoch weit darüber hinaus. Sie umfasst Wandteppiche von Jean Lurçat, Skulpturen von Alexander Calder, konzeptuelle Werke von Alighiero Boetti, Land Art von Christo, immersive Landschaften von James Turrell, subtile Provokationen von Peter Fischli & David Weiss und viele andere. Sie ist eklektisch, lebendig und entwickelt sich ständig weiter.EINE KOLLEKTION, DIE SICH MIT UNS ENTWICKELT

Heute sind die Werke der Sammlung über das gesamte Gebäude verteilt. Sie beobachten, warten, flüstern. Einige sind konzeptuell, andere figurativ. Einige sind minimal, andere zutiefst expressiv. Zusammen bieten sie uns eine Kartografie der Perspektiven, eine Reihe von Fenstern zur Welt. Wie René Ciocca es ausdrückt:
" Es ist ein Fenster zur Welt. Ein Fenster, das ständig neu interpretiert wird. Es ist nicht starr. Es ist etwas, das sich wie die Welt von heute weiterentwickelt".

Nun ist es an der Zeit, auf einige Werke näher einzugehen. In den kommenden vier Episoden werden Mitarbeiter von Nestlé im Duett über bestimmte Werke sprechen. Gemeinsam werden sie beobachten, hinterfragen und nachdenken. Und was sie sagen werden, könnte uns durchaus überraschen.

 

DIE REISE GEHT WEITER

Ein faszinierender, spontaner und lebendiger Austausch. Sie werden Fragen stellen, die wir uns vielleicht nicht trauen würden. Und sie werden persönliche Eindrücke und künstlerische Details miteinander vermischen, um ihre Intuitionen und Emotionen zu kreuzen. Durch sie werden die Werke auf unerwartete Weise zum Leben erweckt. Von Boettis farbiger Landkarte bis zur geduldigen Abstraktion von Alain Huck, von Christos szenografischem Atem bis zu Hodlers fesselndem Alpenlicht werden uns diese Stimmen die Nestlé-Kunstsammlung näher bringen.

Sie werden Texturen offenbaren.
Sie werden Bedeutungen offenbaren.
Sie werden Geschichten offenbaren.

Bleiben Sie also dran, die Reise hat gerade erst begonnen.

 

ART'S COOL, oder anders gesagt "art is cool!". Es ist einin informelles Treffen rund um die zeitgenössische Kunst, bei dem neugierige Geister auf einzigartige Werke treffen. Das ist doch ganz einfach, oder?
Von Zeit zu Zeit bietet ART'S COOL Ihnen ein HAPPY VIEWS-Erlebnis. Dies war heute der Fall mit René Ciocca, der bei Nestlé für Identität und Design zuständig ist. René Ciocca öffnete uns die Türen des Gebäudes und enthüllte einige verborgene Schätze und Geheimnisse rund um die Nestlé-Kunstsammlung.
Drehbuch: Nadja Imhof
Konzept und Produktion: Patrick Comte, Florence Grivel und Nadja Imhof
Englische Übersetzung und Erzählung: Andrew Nimmo
Musik und Sounddesign: Christophe Gonet
Diese Episode wurde dank der großzügigen Unterstützung von Nestlé produziert und ausgestrahlt.
Eine Produktion von Young Pods.